HAMMER
MASTIC SCUM – „SCAR“
Meine Lieblingsmärtyrer von CUDGEL AGENCY haben mal
wieder die Leinen ausgeworfen und nen recht fetten Happen gefangen, den ihr nun
schlucken sollt. Tja, und mit der zustimmenden Floskel „ Mahlzeit“ ist von
rechts wegen schon alles gesagt. Wäre aber unfair, kurze Reviews schreibe ich
nur bei Black Schrott. Und außerdem sind
die „ Ostmärker“ MASTIC SCUM meilenweit entfernt von albernen
Belanglosigkeiten. „ Scar“ ist einfach nur geil, brennt unter den Sohlen, bohrt
in den Ohren und schneidet tief ins Eingemachte. Denen müssen echt die Lampen
verglüht sein, als sie so einen mächtigen Sound zusammen geschraubt haben. Grindcore rules!!! Zum Infoblatt gibt ´s kaum was
hinzuzufügen, endlich wird mal nicht wie gewöhnlich auf die Kacke gehauen. Old
School Grind Schnittchen mit NAPALM DEATH Geschmack treffen schrägen,
augenzwinkernden MELVINS Cocktail und die Bude rockt. Was auch sonst. Der
Hardcore Anteil, den jede Grindband irgendwo hat wird hier genutzt um den Songs
die richtige Prägung zu geben. Hört euch nur „ Turn Inside Out“ an und ihr
wisst was ich meine, da fliegt der Mob. Also weder ( zu) stumpf noch ( zu)
schräg auch nicht zweigleisig, dafür auf
direktem Weg zum Ziel. Und das heißt „ Arsch treten“ und „ Arsch lecken“ je nachdem wie rum ihr geneigt seid euch
drehen zu lassen. Selten habe ich Grind mit so viel Groove gehört und davor hat
jeder verdammt noch mal den Hut zu ziehen, denn Lärm machen ist kein Kunststück
und die meisten Bands fallen ohnehin mit ihren Instrumenten nur die
Kellertreppe zum Proberaum runter und lassen dabei ihren Rekorder laufen.
MASTIC SCUM aber haben scheinbar sehr intensiv an dem gearbeitet, was als „
Scar“ in ´s Licht der Welt gerammt wurde. Wäre Hendrix nicht an seiner eigenen
Kotze verreckt, würde er heute bei MASTIC SCUM spielen!
Cudgel Agency
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